Die Akademische Bläserphilharmonie Wien unter der musikalischen Leitung von Andreas Simbeni konnte Anfang Juli nach langer Zeit wieder die Wiener Landesgrenze überqueren, um für eine Konzerttournee in die Heimat des Dirigenten - Tirol - aufzubrechen.

Erste Station der Konzertreise war in der Hauptstadt Tirols und eine Premiere im Promenadenhof in der imperialen Hofburg in Innsbruck bei den berühmten Innsbrucker Promenadenkonzerten! Am Programm standen Raritäten wie die Suite Française von Darius Milhaud sowie der Zapfenstreichmarsch von Ludwig van Beethoven. Trotz der herausfordernden Wetterverhältnisse trotzte das Publikum dem leichten Regen bis zu den fulminanten Schlussakkorden von David Maslankas 4. Symphonie.

Am Tag darauf reise das Orchester weiter nach Ischgl und versüßte mit Wiener Klängen dem Ischgler Publikum den lauen Sommerabend im Kulturzentrum St. Nikolaus. Zuvor geizte die Wintersport-Metropole nicht mit ihren Reizen. Die Silvretta Seilbahn AG lud mittels Sonderfahrt auf die berühmte Idalp zu einem Gala Abendessen mit herrlichem Ausblick über die umliegenden Berge Österreichs und der Schweiz.

Der krönende Abschluss der Reise fand am Folgetag auf Einladung der Plansee-Group in Reutte statt. Die ABW war erstmals bei der gleichnamigen Konzertreihe zu Gast im Walter-Schwarzkopf-Saal sein. Das Konzert wurde mit einem Werk von Georg Wilhelm Rauchenecker eröffnet, welches vom Dirigenten aus Leidenschaft zu alter Blasmusik revidiert und neu instrumentiert wurde. Temperamentvoll stimmten Puszta-Tänze auf den Höhepunkt des ersten Teils ein – das Klarinettenkonzert von Artie Shaw, bei dem Konzertmeisterin Stephanie Zlabinger ihre Virtuosität unter Beweis stellte. Zum Abschluss des Konzertes ertönte im zweiten Teil wieder Maslankas Symphonie Nr. 4, mit dem sich das Orchester bei langem Applaus von Tirol verabschiedete.